Ausbildung Führungsunterstützung 2019

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Unterstützung des Einsatzleiters durch ein Führungsunterstützungs-Team

Als eine von insgesamt 33 Feuerwehren des Landkreises Rottal-Inn wird in Zukunft auch die Feuerwehr Hirschhorn auf Anforderung die Führungsunterstützung bei größeren Einsätzen übernehmen. Was das genau bedeutet und wie man dies professionell abwickelt, wurde uns an zwei Schulungsabenden erklärt.

Zum Zweck der Führungsunterstützung wurden Feuerwehren ausgewählt, die ein geeignetes Fahrzeug (MZF oder MTW) sowie die passende Ausstattung haben und auch dazu bereit sind, diese Aufgabe zu übernehmen. Die von der Kreisbrandinspektion ausgerichtete Schulung fand bei uns im Feuerwehrhaus statt. Von den Feuerwehren Mitterskirchen, Wurmannsquick und Hirschhorn waren dazu jeweils 4 Personen eingeladen. Von unserer Wehr nahmen Stefan Holfelder, Andreas Ries, Manfred Nußbaumer und Christoph Wick teil.

Am ersten Abend wurden in erster Linie die theoretischen Kenntnisse vermittelt. So ist beim Alarmfax darauf zu achten, ob hinter der Fahrzeugbezeichnung FL Hirschhorn 11/1 die Buchstaben FU stehen. Ist dies der Fall, so wurde unser MZF speziell als Führungsunterstützungsfahrzeug alarmiert. Idealer Weise besteht das Team der Führungsunterstützung aus 4 Personen. Dem Führungsassistenten (Chef), dem Sprechfunker, dem Einsatztagebuchführer und dem Lagekartenzeichner. Dieses Team versucht den Einsatzleiter so gut wie möglich zu unterstützen und zu entlasten. Alle Entscheidungen trifft aber weiterhin ausschließlich der Einsatzleiter, zu dem der Führungsassistent ständig Kontakt hält.

Jede der drei anwesenden Feuerwehren erhielt eine Box mit Unterlagen wie Listen, Stiften, Folien und Plänen, die zur Führungsunterstützung verwendet werden können. Zum Abschluss des ersten Abends wurde dann noch eine Trockenübung im Schulungsraum durchgeführt.

Der zweite Schulungsabend war dann sehr praxisorientiert und fand am Vorhof unseres Feuerwehrhauses statt. Jede der drei Wehren war mit ihrem Mehrzweckfahrzeug vor Ort. Dann wurde die Leitstelle Passau von extra angereisten Kameraden der Kreiseinsatzzentrale (KEZ) Rottal-Inn im Büro unseres Feuerwehrhauses nachgestellt.

Die drei Feuerwehren mussten getrennt voneinander zwei unterschiedliche Einsätze als Führungsunterstützung abarbeiten. Zunächst ging es um einen Verkehrsunfall mit zwei Fahrzeugen und mehreren verletzten Personen und anschließend um einen größeren Brand (B4). Die insgesamt 6 Ausbilder beobachteten alles ganz genau und gaben bei den Übungsbesprechungen gute Hinweise wie das eine oder andere noch verbessert werden könnte.

Ein großer Dank gebührt dem Ausbildungsleiter Christian Steiner, den Ausbildern Andreas Ortmaier und Max Kaiser sowie den Kameraden der KEZ Rottal-Inn. Alle haben versucht Schulung und Übungen so verständlich und praxisnah wie möglich zu gestalten – was ihnen auch sehr gut gelungen ist.